Proteins4Future ist eines von 32 Bündnissen, das im Rahmen der WIR!-Initiative (Wandel in der Region durch Innovation)  des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausgewählt wurde, um in einer siebenmonatigen Konzeptphase eine Innovationsstrategie für die gewählte Region zu erarbeiten. Bei erfolgreicher Bewertung durch die Expertenjury schließt sich ab 2019 eine (bis zu) fünfjährige Umsetzungsphase an. 

Die Herausforderung

Trotz vorhandener Investitionen und Initiativen auf deutscher und europäischer Ebene, ist die Entkopplung der Agrarwirtschaft und der Verwertung bzw. der sich anschließenden Wertschöpfungskette bisher die größte Barriere, die verhindert, dass der Proteinpflanzenanbau sein Potenzial nicht ausreichend entfalten kann.

Das Ziel

Mit dem Verbundprojekt Proteins4Future soll eine thematisch-funktionelle Modellregion im Havelland-Fläming-Spreewald etabliert werden, um eine intelligente Wertschöpfungskette für pflanzliche Proteine zu schaffen. Mittelfristig wird dadurch eine Anbausteigerung der Proteinpflanzen und deren Verwertung in der Region erreicht und neue Produkte in den Bereichen Food, Feed und Non-Food etabliert. Perspektivisch wird so der Modellregion zu internationaler Sichtbarkeit verholfen.

Die Umsetzung

Im deutschlandweiten Vergleich ist die Modellregion führend im Anbau der proteinreichen Leguminosen (Hülsenfrüchte, wie z. B. Soja, Lupine oder Erbse) und daher prädestiniert für diese Initiative. Die vorhandenen agronomischen Kapazitäten werden die Basis für Proteins4Future bilden, um daraus regional-funktionelle Wertschöpfungsketten zu generieren, die sich aus den vorhandenen Bereichen und Expertisen der lokalen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammensetzen.

 

Videoclip des Proteins4Future-Bündnisses anlässlich der Auftaktveranstaltung des „WIR!-Programms am 24. April 2018 im Umweltforum in Berlin. Copyright: BMBF/Innovation & Strukturwandel/Dahlmedia